Enrico Pilz

Von allem ein bisschen, bitte.

Das Übliche.

Nach jeder Jonglierconvention werde ich gefragt, wie es denn gewesen sei. Meistens antworte ich “Wie üblich.”, womit meist auch alles gesagt ist. Beleuchten wir aber, wie ich zu dieser Einschätzung komme.

Zum einen werden viele Conventions nach einem einheitlichen Schema gestrickt. Freitag Anreise, Abendessen, Open Stage, Samstag Frühstück, Workshops, Parade, Public Show, Sonntag Frühstück, Spiele und Abreise, verkauft werden Tshirts und das Badge ist irgendein “Ding”. Dazwischen hängt man doch nur auf der Weichbodenmatte rum oder steht in der Halle rum und versucht was zu werfen. Versuche der Orgas dieses Grundmuster zu verändern sind zum Scheitern verurteilt, meist wird irgendetwas weggelassen oder verschoben. Zusatzangebote werden als unnötiger Schnickschnack empfunden, die man zwar mitmacht, aber letztlich nur Aufwand für die Orgas bedeuten und keinen wesentlichen Eindruck hinterlassen. Stimmt garnicht! Ich erinnere mich noch sehr gut an die gebrannten Mandeln in N, an das Schwimmbad in L, an die Regenschirme in L, an die grandiosen Mahlzeiten in W und K, an die Keksmassen in H, an die klasse Show in H, an …

Warum trotzdem diese lakonische Antwort “Wie Üblich.”? Vielleicht bin ich nur zu faul, um einen ausführlichen Bericht zu geben. Oder hat einmal jemand nur aus Höflichkeit gefragt und hat sich dann uninteressiert meinen Bericht angehört? Wahrscheinlich habe ich zu viele schlechte Berichte gelesen, die grad nur die Allgemeinheiten beschreiben, die auf jeder Convention vorkommen und für Insider nicht großartig erwähnenswert sind.

 

Früher: Nix

Später: Lob und Kritik